Schnarcherschiene

Mit einer Schnarcherschiene (Unterkieferprotrusionsschiene oder UPS) werden während des Schlafes auftretende Atemaussetzer und Schnarchgeräusche durch eine Vorverlagerung des Unterkiefers behandelt. Insbesondere für Patienten, die an einer Schlafapnoe leiden, kann sich durch die Schnarcherschiene eine wesentliche Gesundheitsverbesserung ergeben, da die durch die Atemaussetzer verminderte Sauerstoffzufuhr wieder erhöht werden kann. Das kann sogar die Tagesschläfrigkeit reduzieren.

Die Funktionsweise der Schiene stellt sich so dar wie folgt: Sowohl für den Ober- als auch für den Unterkiefer wird eine transparente starre Kunststoffschiene hergestellt, die miteinander zwischen den Zahnreihen (interokklusal) und zwischen Innenseite der Wange und Zähnen (bukkaler Mundvorhof) über Kunststoffstifte verbunden sind. Leichte Bewegungen zur Seite sind möglich, aber der Biss ist durch vorgelagerten Unterkiefer nach vorne fix. Durch diese spezielle Haltung kann dem natürlichen nächtlichen Erschlaffen der Rachen- und Zungenmuskulatur so begegnet werden, dass ein Verengen des Luftstroms ausgeglichen werden kann. Die Weichgewebeteile wie beispielsweise das Gaumensegel kommen daher nicht in Schwingung, es entsteht kein Schnarchen und auch kein Aussetzen des Atmens. Sie selbst schlafen besser, ruhiger und gesünder und Ihr Partner ebenfalls.

Die Herstellung der Schienen erfolgt nach sorgfältiger Diagnostik und in enger Absprache mit Ihrem Hals-Nasen-Ohren-Arzt, damit Sie das bestmögliche Ergebnis erzielen können und keine zusätzlichen Einschränkungen tragen. Nach einer Eingewöhnungsphase zu Beginn der Behandlung mit der Schnarcherschiene ist diese gut verträglich.